"Monika Haeger - inside stasi" - eine Stasi-Agentin berichtet
Zum letzten Mal: Flandernbunker als Aufführungsort des Monodramafestivals THESPIS
Dieses Jahr ist endgültig Schluss: Zum letzten Mal richten die Festivaldirektorin Jolanta Sutowicz und und der Dramaturg Jens Raschke mit ihrem Team das weltbekannte Monodramafestival THESPIS in Kiel aus - bestes Theater in Schauspielhaus, Pumpe, Kulturforum und Flandernbunker (www.thespis.de). Wie viele Jahre zuvor hat Jolanta Sutowicz für den Flandernbunker wieder ein besonders passendes Thema gefunden: Das DDR-Unrecht mit seinem Stasi-Apparat, dem unzählige DDR-Bürger zum Opfer gefallen sind. Das Einpersonenstück "Monika Haeger - inside stasi" der Autorin und Regisseurin Nicole Heinrich wird von der Frankfurter Schauspielerin Anja Kimmelmann auf der Bühne des Flandernbunkers gespielt.
Festival-Termin: Freitag, 17. Mai, 18 Uhr. Karten 17 € / 12 € unter 0431 - 901 901, Abendkasse ab 17 Uhr (Dauer ca. 60 Min.)
Extra-Termin: Pfingst-Sonntag, 19. Mai, 15 Uhr. Eintritt frei - Spenden erbeten, gefördert von Partnerschaft Demokratie - Demokratie Leben! und ZBBS. (Dauer ca. 90 Min.)
„Wenn man auf der richtigen Seite steht, dann ist alles gerechtfertigt“, sagt im dokumentarischen Monodrama MONIKA HAEGER – INSIDE STASI die Titelfigur und sieht darin die Legitimation auch für unmoralisches Handeln. Verrat, Betrug, Lüge sichern ihren Erfolg als inoffizielle Mitarbeiterin der Staatssicherheit. Was sie mit Stolz erfüllt im eifrigen Dienst für die aus ihrer Sicht gute Sache, stürzt andere in Unglück. Das Stück erzählt anhand des Falles Monika Haeger (1945-2006) DDR-Geschichte und zeigt DDR-Unrecht. Als Heimkind wurde Haeger auf sozialistischen Kurs gebracht, als treue DDR-Bürgerin und Stasi-Mitarbeiterin spioniert sie eine Frauengruppe um die Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley aus. Haegers Arbeit führt zu Verhaftungen, Verhören, Gefängnisaufenthalten und anteilig sogar zu einer Ausbürgerung aus der DDR. Drei Jahre lang recherchierte die Autorin und Regisseurin Nicole Heinrich für ihr eindrucksvolles Stück und erhielt hierfür zusammen mit Schauspielerin Anja Kimmelmann vielfaches Lob.