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Kriegsroboter, Kleinstflugkörper, Körpermanipulation – neue Rüstungstechnik und wie man sie begrenzen sollte

Vortrag zu Rüstung und Friedensforschung im Flandernbunker, Dienstag, 1. November, 19.00 Uhr

Viele Länder betreiben Forschung und Entwicklung für neue Militärtechnik. Im Bestreben, in künftigen Kriegen die Oberhand zu bekommen, soll nicht nur die Treffgenauigkeit weiter erhöht werden. Vor allem soll die Kriegführung global vernetzt werden; robotische Kampfsysteme sollen zunehmend Soldaten ersetzen. Schon heute schießen die USA im Irak, in Afghanistan und in Pakistan mit ferngesteuerten Flugzeugen auf (vermutete) Aufständische, wobei immer wieder auch Zivilpersonen getötet werden. In der Zukunft könnten Maschinen auch eigenständig angreifen. Geforscht wird an Kleinstflugzeugen und manipulierten Insekten. Nanotechnik soll kleinste Rechner, hochfeste Materialien und energiereichere Explosivstoffe ermöglichen. Angedacht werden implantierte Computer mit Schnittstelle zum Gehirn.
Beurteilt man solche neue Kriegstechnik mit Blick auf Frieden und internationale Stabilität, zeigen sich erhebliche Gefahren. Sie könnten durch präventive Rüstungskontrolle verhindert werden. Der Vortrag wird gegenwärtige militärische Forschung darstellen, die Überlegungen zu besonderen Gefahren erläutern und eine Reihe vorbeugender Begrenzungen vorschlagen.

Zur Person:
PD Dr. Jürgen Altmann, Physiker und Friedensforscher, Technische Universität Dortmund

Jürgen Altmann, Physiker und Friedensforscher

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