Zu den Themen der Ausstellungen

Workshops

Parallel zu den Ausstellungen bietet der Verein Mahnmal Kilian im Flandernbunker eine Reihe von Workshops an. Falls für Sie und Ihre Gruppe nicht das Passende dabei ist, sprechen Sie uns gerne an. Unsere Workshops sind entstanden in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Kiel, der Christian-Albrechts-Universität, der Nordkirche, dem Landesbeauftragten für politische Bildung und zahlreichen Wissenschaftler:innen, Privatsammler:innen und Künstler:innen.

W1

Was bedeutet mir Heimat?

Heimat – was ist das eigentlich?

Ein Gefühl, bestimmte Personen oder doch ein Ort? Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich u.a. mit diesen Fragen an sich selbst aber auch mit den Erfahrungen von Geflüchteten früher und heute.

W2

Kanone statt Kaugummi

Kindersoldaten im Spiegel der Zeit

Im Zweiten Weltkrieg wurden Hunderttausende Schülerinnen und Schüler zum Kriegseinsatz eingezogen. Teenager bedienten Flak-Stationen, unterstützten Fernmelder und Bürobetrieb. Informationen des Zeitzeugen Hans Krohn stehen stellvertretend für eine Generation von Kindersoldaten. Weitere Inhalte: fiktive Fälle, Aufklärung über Kindersoldaten, individuelle Positionierung.

W3

Altlasten im Meer

Zeitbomben für die Natur?

Munitionsreste im Meer korrodieren zunehmend und setzen Schadstoffe frei. Welchen Einfluss haben sowohl Räumungen als auch Verbleib der Munition auf das Ökosystem Meer? Schülerinnen und Schüler setzen sich auf kreative Weise mit dieser und anderen Bedrohungen der Flora und Fauna in Nord- und Ostsee auseinander.

 

W4

Kriegsverbrechen und Gewaltherrschaft

Probleme und Chancen der „Zusammenbruchsgesellschaft"

Durch Beschäftigung mit unterschiedlichen Opfergruppen des Zweiten Weltkriegs werden die Handlungsmöglichkeiten der Gesellschaft während und nach dem Krieg ausgelotet. Einblicke in den Umgang der Zivilgesellschaft mit Juden, Sinti und Roma oder Zwangsarbeitern. Welche Verhaltensspielräume gab und gibt es?

W5

Ich weiß wohl, vor wem ich fliehen soll, aber nicht zu wem?*

Der Umgang mit Geflüchteten im Wandel der Zeit

Am Beispiel von Flucht und Vertreibung infolge des Zweiten Weltkriegs nähert man sich Schicksalen von Geflüchteten. Quellen zeigen auf, welche Behandlung angestrebt war oder erwartet wurde. Wie wurden und werden Geflüchtete aufgenommen und integriert? Wie kann die Gesellschaft Schwierigkeiten begegnen?

*M. T. Cicero beim Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen Caesar und Pompeius

W6

Hunger, Bomben, Durchhalteparolen

Der Kriegsalltag im Zweiten Weltkrieg

Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des 2. Weltkriegs bieten Einblicke in ihre Erfahrungen mit sechs Jahren Krieg. Nachts im Bunker und morgens wieder zur Schule, zur Arbeit oder auf den Markt. Wie erlebten die Zivilisten den Zweiten Weltkrieg und welche Folgen hatten diese Erfahrungen?

W7

Der persönliche Blick

Zeitzeugenschaften in Feldpost, Tagebüchern und Fotos.

Millionen von Feldpostbriefen und Bildkarten wurden von den Schlachtfeldern nach Hause geschickt, viele Tagebücher geschrieben. Ausgewählte Beispiele geben Einblicke und Denkanstöße.

W8

Soldateneid, Widerstand, Revolte, Traditionserlass, Menschenrechte

Seit alters her schwört der Soldat seinem Land den Eid treuer Gefolgschaft. Ungerechtigkeit, Hunger und menschenverachtende Politik führten 1918 zur Revolution - und zum Vorwurf der Desertion. Wie steht das im Verhältnis zur heutigen Rolle des Militärs und des einzelnen Soldaten?

W9

Vom Flandernbunker zum Marineuntersuchungsgefängnis

Eine Zeitreise

Zwischen dem Heldenepos des "Marinekorps Flandern", auf das ein früheres Denkmal und der Name des Flandernbunkers zurückgeht, und der Revolution, die 1918 mitten im "Reichskriegshafen" vor dem Marineuntersuchungsgefängnis begann, begeben wir uns auf eine Reise durch die Zeit.

Führungen und Workshops sind für Schulklassen und Jugendgruppen kostenfrei durch Kooperation mit dem Landesbeauftragten für politische Bildung. Sie dauern je nach individuellen Möglichkeiten 2 bis 4 Stunden.
Nach Absprache können Fahrtkosten erstattet werden. Dafür wenden Sie sich bitte an die Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten

Informationen und Anmeldungen beim Verein Mahnmal Kilian, Kiellinie 249, 24106 Kiel.
Telefon: 0431 - 260 630 9 (Mo-Fr 10 - 17 Uhr), e-Mail: , www.mahnmalkilian.de