Und wieder brennt der Nahe Osten
Hintergründe zum Konflikt zwischen Israel, Palästina und …
Vortrag von Eggert Casper
Wieder einmal (wie schon so oft)" brennt" der Nahe Osten!
Warum gibt es immer wieder Krieg und Terror in diesem Gebiet? Hier lagen doch vor Jahrtausenden die Ursprünge unserer Kultur. Hier entstanden die ersten Hochkulturen unserer Zivilisation! Hier war doch einmal die Keimzelle der westlichen Kultur, hier wurde der Mensch sesshaft, entwickelte er das erste Alphabet, hier entstanden die ersten Städte... und hier entstanden die drei großen monotheistischen Religionen unserer Welt...
Und in diesem biblischen Gebiet entstand 1948 der moderne Staat Israel, damit die jüdischen Menschen wieder eine Heimat und Schutz vor Verfolgungen haben sollten.
Was bedeutete das aber für die arabischen Menschen, die schon immer in diesem Gebiet gelebt haben, was bedeutete diese Staatsgründung für die arabischen Nachbarländer? Und was sind die Hintergründe für die vielen Terrorakte, Kriege und für das Leid und Elend der Menschen in diesem Gebiet?
Eine Spurensuche beginnt zuerst in der Geographie des Gebietes, führt in die Geschichte längst vergangener Zeiten, aber auch in die jüngere Vergangenheit...
Eine Spurensuche muss sich aber auch mit der Rolle der Religionen beschäftigen und mit der Politik der Weltmächte in den letzten Jahrhunderten...
Gerade erst hat der Internationale Gerichtshof in Den Haag die israelischen Politiker Netanyahu und Ganz wegen Völkermords angeklagt…
Deutschland ist einer der 124 Staaten, die die Rechtsprechung des Gerichtshofes anerkennen, werden also Netanyahu als Premierminister Israels oder der ehemalige Verteidigungsminister Gallant bei einem Deutschlandbesuch verhaftet und nach Den Haag ausgeliefert... ?
Der Referent, Eggert Casper, 1953 in Kiel geboren, war 1993 – 2018 Lehrer an der Toni-Jensen Gemeinschaftsschule in Kiel. Seine Fächer: Religion und Geschichte. In den 80iger Jahren bereiste er fast die gesamte Türkei. Seit 1992 nahm er an zahlreichen Nahostfortbildungen des damaligen IPTS (heute IQSH) und des PTI (Pädagogisch/Theologisches Institut) in Syrien, Israel, Jordanien, Libanon, und Ägypten teil. Einige leitete er selbst. 2017 nahm er mit anderen Kollegen teil an einer einwöchigen Fortbildung der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem, Thema: „Wie sieht das heutige Israel auf den millionenfachen Mord an den europäischen Juden?“
Während dieser Fortbildungen kam es zu zahlreichen Begegnungen mit Politikern in Israel, unter anderem beim Besuch der Knesseth in Jerusalem, mit Vertretern der PLO in Bethlehem, mit Angehörigen der Hisbollah im Libanon sowie mit Politikern in Jordanien. In diesem Rahmen gab es zudem häufig Gespräche mit zahlreichen NGO’s. Auch Schul-und Unterrichtsbesuche im Kernland Israel (Jaffa), in Jerusalem und im Westjordanland mit unterschiedlichen Schulträgern standen auf dem Programm. Die Situation der immer schneller schrumpfenden christlichen, katholischen, evangelischen wie auch der orthodoxen Gemeinden im sogenannten Heiligen Land war immer wieder Thema der zahlreichen Besuche bei den dortigen Gemeinden.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei – es wird um Spenden gebeten.