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Niemand und nichts vergessen

Mittwoch, 26. Januar, 18 Uhr: Ausstellungseröffnung Leningrad-Blockade

Donnerstag, 27. Januar, 17 bis 20 Uhr: "Licht zeigen" - zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus

Gedenken am 27. Januar: „Licht zeigen“  –  „Lichter gegen die Dunkelheit“

Niemand und nichts vergessen

Ausstellung im Flandernbunker zum 78. Jahrestag der Befreiung Leningrads am 27. Januar 1944

Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region und der Muthesius-Kunsthochschule Kiel

Eröffnung am 26. Januar, 18 Uhr

Lichteraktion am 27. Januar zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus, 17-18 Uhr

Am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz durch die sowjetische Armee befreit. Exakt ein Jahr zuvor hatte diese Armee auch Leningrad von der fast zweieinhalbjährigen Hungerblockade durch Nazideutschland befreit und damit ein beispielloses Kriegsverbrechen beendet. Eine Million Zivilisten waren in der einstigen Zarenstadt verhungert, eine halbe Million sowjetische Soldaten waren dort im Kampf gefallen.

Der Verein Mahnmal Kilian zeigt jetzt anlässlich des Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar eine Ausstellung der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region zur Blockade Leningrads. Ihr Titel: „Niemand wird vergessen und nichts wird vergessen“. Besonderer Umstand: Die Jüdische Gemeinde hat heute sieben Mitglieder, die als Kind diese grausame Belagerung überstanden hatten.

Dabei darf es als ein besonderer Umstand angesehen werden, dass noch heute sieben Überlebende dieser militärischen Belagerung Mitglieder der Jüdische Gemeinde in Kiel sind: Sie hatten dieses grausame Massaker als Kinder überstanden. Zwei von ihnen sind die Ärzte Ilja Zuckermann und Wladimir Semjonowitch Derevyankij, die bei der Befreiung Leningrads sechs und neun Jahre alt waren. Sie bereichern die Ausstellung mit eigenen Erinnerungen und sind im Rahmen der Vermittlungsarbeit auch zu Führungen und Gesprächen mit Schulklassen bereit.

Der zweite Kooperationspartner des Projekts ist die Muthesius-Kunsthochschule: Roma-Nastasia Nebel, Studentin des Fachbereichs Raumstrategien bei Professor Michael Breda, hat als Bachelor-Arbeit eine beeindruckende Raum-Klang-Installation für diese Ausstellung entwickelt.

Die Ausstellung wird am 26. Januar um 18 Uhr eröffnet. Grußworte: Karin Prien - Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur und des Landes Schleswig-Holstein (angefragt), Dr. Evgeny Kosyakin - Jüdische Gemeinde Kiel und Region, Prof. Michael Breda - Vizepräsident der Muthesius-Kunsthochschule, Dr. Jens Rönnau - Vorstandsvorsitzender des Vereins Mahnmal Kilian.

Ausstellungsdauer bis 17. April 2022, geöffnet täglich 10 - 17 Uhr.

Zur Eröffnung bitten wir um Anmeldung unter info@Kriegszeugen.de  oder telefonisch an 0431 – 0431 - 260 630 9. Es gelten die aktuellen Pandemieschutzregeln.

Am 27. Januar, dem Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus, wird der Flandernbunker anlässlich der Kieler Aktion „Licht zeigen“ und der bundesweiten Aktion „Lichter gegen die Dunkelheit“ von 17 bis 20 Uhr mit besonderem Licht beleuchtet. Es werden Videos in den Fenstern gezeigt und auf dem Vorplatz wird bei Feuer und warmen Getränken zu einem pandemiegerechten Zusammentreffen eingeladen.

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