„Inseln des jüdischen Lebens im Norden“
Von Kiew, Hauptstadt der Ukraine, nach Kiel - moderierter Lebensbericht und Diskussion mit Viktoria Ladyshenski, Geschäftsführerin der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region
Am 8. November geht es im Rahmen der Gedenkveranstaltungen zur NS-Pogromnacht 1938 um ein Gespräch mit einer sehr aktiven Vertreterin der Menschen jüdischen Glaubens in Kiel und Schleswig-Holstein: Viktoria Ladyshenski. Nicht nur die Vergangenheit ihrer Glaubensgemeinschaft ist durch maßloses Unrecht belastet: Aktuell leben ihre Familienangehörigen und Freunde in Israel und in der Ukraine im Kriegszustand. Was bedeutet es da, heute die jüdische Kultur in Deutschland zu leben?
1992 kam Viktoria Ladyshenski als "Kontingentflüchtling" aus der Ukraine - einst Sowjetunion - nach Kiel. Sie ist in Kiew geboren. Zahlreiche Mitglieder ihrer Familie wurden Opfer des Holocaust. Doch auch der sozialistische Staat grenzte Juden aus. Heute ist Viktoria Ladyshenski Geschäftsführerin der Jüdischen Gemeinschaft Schleswig-Holstein und der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region. Die Veranstaltung ist Teil der Ausstellung "Bomben und Traumata. Unheimliche Hinterlassenschaften des Krieges" im Flandernbunker.
Moderation: Dr. Jens Rönnau. Flandernbunker Kiel, Kiellinie 249. Der Eintritt ist frei - Spenden erbeten.