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„Gespräch der Großväter“

Der Zoomlink zu der Veranstaltung: us02web.zoom.us

Am Freitag, den 16. April 2021, 19 Uhr: „Gespräch der Großväter“

In der Ausstellung „War mein Opa Nazi“ gibt es zwei Bereiche mit Hörstationen.

An der ersten Hörstation kann man der Großmutter von Daniel Penschuck zuhören, wie sie aus ihrer Kindheit erzählt. Wie das war, als die Eltern den großen Sessel bekamen, der in der Ausstellung zu sehen ist und wie sie in eben jenem Sessel gelegen hat und den Geschichten ihres Vaters gelauscht hat. Geschichten über die Natur, über seine Erlebnisse auf den Wanderungen, die er gemacht hat und Geschichten, die von der Schönheit des Vaterlandes erzählten. Er las aus seinem Tagebuch vor und sie hörte zu.

Die Zweite Hörstation ist von Nora Hespers eingerichtet worden. Hier hören wir Nora die Briefe und Tagebücher ihres Großvaters Theo Hespers lesen und wir hören, wie Nora mit ihrem Vater über seine Erlebnisse mit seinem Vater spricht. Wie er ihn einschätzt, wie er zu seinem Vater stand, der als Widerstandskämpfer hingerichtet wurde.

Der eine im Widerstand, der andere auf Reisen durch die Heimat. In dieser performativen Lesung lesen die Enkel aus den Tagebüchern ihrer Großväter: die Journalistin Nora Hespers und der Künstler Herr Penschuck. Hermann Funk, der Großvater von Penschuck, war „Mitläufer“ und preist in seinem Tagebuch die Schönheit der deutschen Heimat zu einem Zeitpunkt als Theo Hespers bereits aus der Haftanstalt Plötzensee an seine Familie schrieb und wusste, dass ihm der Tod bevorstand. In seinen Briefen stehen politische Themen und sein Wirken im Widerstand im Mittelpunkt. Neben Theo Hespers Briefen wird Nora Hespers auch Mitschnitte von Gesprächen präsentieren, die sie mit ihrem Vater geführt hat. Theo Hespers Sohn berichtet aus der Zeit der Flucht in die Niederlande und wie er sich als Kind damit gefühlt hat.

Hespers und Penschuck treten mit ihrer Lesung in einen Dialog über zwei Positionen der damaligen Zeit. Dabei lassen sie vor allem die Texte für sich sprechen.
Nach der Lesung besteht die Möglichkeit Fragen an die Vortragenden zu stellen, sich zu positionieren und kritisch zu hinterfragen.  

Die Veranstaltung findet als Rahmenprogramm der Ausstellung „War mein Opa Nazi?“ statt und wird gefördert durch die Stadt Kiel, die Bürgerstiftung schleswig-holsteinische Gedenkstätten und dem Spendenparlament Schleswig-Holstein.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Teilnahmelink ab 19 Uhr: https://us02web.zoom.us/j/85802970228?pwd=eEIwZlErNk53RzVsRXU5cnBOYXNxdz09

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