Finissage der Ausstellung „BLACK SWAN – Das Unvorhersagbare“
Flandernbunker
Künstlerinnen und Künstler arbeiten zu Krieg und Frieden
Atefeh Ghaseminia, Tian Wu, Olha Sharafanenko, Daiki Kimoto, Alexander Wagner (Xeladeran), Mascha Livanskaia, Gor Margaryan, Maxim Brandt, Gregor Schuster
Am Sonntag, den 1. Dezember, endet im Flandernbunker die Ausstellung „Black Swan“ mit einer Finissage. Um 15 Uhr wird in diesem Rahmen eingeladen zu einer Diskussion unter dem Titel "Zur Rolle der Künste in Zeiten von Unsicherheit, Rassismus und Krieg".
Die Ausstellung „Black Swan“ war am Vorabend zum Antikriegstag, dem 1. September, von vier Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens eröffnet worden: dem Politiker Mathias Stein, dem Marinesoldaten Fregattenkapitän zur See Edgar Behrends, dem Kunstprofessor Stefan Sachs und dem Leiter des Flandernbunkers Jens Rönnau. Neun Künstlerinnen und Künstler – alle Absolventen oder aktive Studenten der Muthesius-Kunsthochschule – hatten ihre Arbeiten zum Thema Krieg und Frieden in dem einstigen Ort der faschistischen Kriegsführung zusammengebracht: Gemälde, Zeichnungen, Videos und Objekte. Ihr gemeinsames Thema: „Black Swan“.
Der Titel „Black Swan“ bezieht sich auf ein Buch des amerikanischen Schriftstellers, Statistikers und Essayisten Ph.D. Nassim Nicholas Taleb. Es beschreibt die „Black Swan“- Theorie, die besagt, dass extrem seltene, unvorhersehbare und einschneidende Ereignisse enorme Folgen haben können, aber aufgrund ihrer Einzigartigkeit und des Mangels an historischen Daten schwer vorherzusagen sind. Die Theorie vom Schwarzen Schwan kann auf militärische Konflikte angewendet werden, da diese oft unerwartet sind und enorme Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen und die Politik haben.
Die Kriege in der Welt, so wie in der Ukraine, in Berg-Karabach, Israel und Palästina verdeutlichen das Konzept des „Black Swan“. Diese militärischen Zusammenstöße kamen relativ unerwartet, haben tiefe historische Wurzeln und starke Auswirkungen auf die regionale und internationale Sicherheit. Sie stellen komplexe, schwer vorhersehbare Situationen dar, in denen Risiken und Konsequenzen aufgrund ihrer Einzigartigkeit und Dynamik schwer abzuschätzen sind, und verdeutlichen die Notwendigkeit, nachhaltige Lösungen und friedliche Verhandlungen zur Lösung dieser Konflikte zu finden.
„The Black Swan“ vereinigt als Ausstellung internationale Künstler verschiedener Kulturen, die durch ihre Kunst einen Protest gegen die Kriege in der Welt zum Ausdruck bringen und sich in einer gemeinsamen Idee für den Weltfrieden einsetzen. Kurator der Ausstellung ist der aus Kasachstan stammende Künstler Alexander Wagner Xeladeran.