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Fahrrad-Führung: Flandernbunker - Marineuntersuchungsgefängnis - Schießplatz Altenholz

Flandernbunker

Am kommenden Sonntag, den 2. Juni lädt der Verein Mahnmal Kilian um 15 Uhr zu einer Fahrradführung ab Flandernbunker ein. In der Führung "Mythos und Mord" geht es um das Thema "Soldaten-Ehre", denn stand 1927 das Kieler Flanderndenkmal als soldatisches Ehrenmal für das Revanchedenken der reaktionären Kreise während der Weimarer Republik und im nationalsozialistischen Unrechtsstaat, so stand der Name Oskar Kusch im Zweiten Weltkrieg für die Entehrung und Ermordung eines deutschen Soldaten am 12. Mai 1944, weil er seine freie Meinung geäußert hatte.
 
2021 benannte die Bundeswehr die einstige "Scheermole" im Marinestützpunkt um in "Oskar-Kusch-Mole". Die dahinterstehenden gegensätzlichen Maßstäbe sind Hintergrund von Führungen und Workshops, die der Verein Mahnmal Kilian als Betreiber des Flandernbunkers für Schulklassen, Bundeswehrgruppen sowie für freie Gruppen ab sofort anbietet.
 
Die Sonntags-Führung mit Dr. Jens Rönnau erfolgt mit dem eigenen Fahrrad und startet um 15 Uhr am Flandernbunker. Haupt-Stationen sind das Marineuntersuchungsgefängnis, wo Kusch drei Monate auf seinen Tod warten musste, und sein Hinrichtungsort - der ehemalige Marineschießplatz Altenholz. Dauer ca. 2 Stunden, Kosten 6 Euro / 4 Euro.
 
Weitere Führungen sowie die Workshops können individuell gebucht werden unter info@flandernbunker.de sowie Telefon 0431 - 260 630 9. Eine Führung zu Fuß ohne Anmeldung vom Flandernbunker zum Marineuntersuchungsgefängnis findet statt am Sonntag, 9. Juni um 11.30 Uhr ab Flandernbunker.

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